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Geschlecht

Federkleid

 

 

Datum

Ort

Fotograf

 

Männchen

adult

 

 

17.05.2010

Norderney

Andreas Giesenberg

 

Der Schwarzschwan (früher auch Trauerschwan genannt) ist in Hamburg eine seltene Ausnahmeerscheinung. Wenn diese Art beobachtet werden kann, handelt es sich meist um Gefangenschaftsflüchtlinge.

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Geschlecht

Federkleid

 

 

Datum

Ort

Fotograf

 

Weibchen kleiner als Männchen

adult

 

 

21.11.2011

Insel Vilm

Andreas Giesenberg

 

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)

 

 

Bestand insgesamt 9 Reviere Besiedelte TK4 8 (10%)
Bestand in Hamburg 2 Reviere Besiedelte km² in HH 2 (0,3%)
Dichte insgesamt 0,0 Rev./km² Trend leicht zunehmend
Dichte in Hamburg 0,0 Rev./km² Gefährdung

 

Charakteristik
Der Singschwan brütet in Hamburg und Umgebung als Parkvogel, dessen Vorkommen sich auf niedrigem Niveau etabliert hat.

Verbreitung
Ausgehend von Ansiedlungen im Oberalsterraum Hamburgs hat sich die Art in den letzten Jahren bis ins Nienwohlder Moor und auf die Stormarner Seenplatte ausgebreitet.

Lebensraum
Besiedelt werden die Uferzonen stehender Gewässer, wobei auch angestaute Moore angenommen werden.

Bestandstrend
Die städtischen Vorkommen an der Alster und Ammersbek sind erstmals Anfang der 1970er Jahre vereinzelt dokumentiert. In den letzten Jahren hat das Vorkommen leicht zugenommen.

Anmerkungen
Alle Ansiedlungen des Singschwans in Hamburg und Umgebung gehen auf ausgesetzte bzw. entflogene Parkvögel zurück. Aufgrund der langen Periode mit immer wieder erfolgreichen Bruten abseits menschlicher Betreuung muss der Singschwan aber inzwischen als etablierter Brutvogel angesehen werden.

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001)

Seit mindestens 28 Jahren brüten einzelne Paare des Singschwans an Hamburger Gewässern. Diese Bruten von Parkvögeln beschränken sich bisher auf den Oberalsterraum. Während der Kartierperiode wurde je eine Brut an der Poppenbütteler Schleuse sowie am Ammersbek-Stauteich in Wohldorf nachgewiesen. Aus den vergangenen Jahren sind auch Bruten aus Klein Borstel und Bergstedt bekannt geworden.

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Geschlecht

Federkleid

 

 

Datum

Ort

Fotograf

 

li. Weibchen + re. Männchen

adult

 

 

03.09.2016

NSG Finkenwerder Süderelbe

Andreas Giesenberg

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)

 

 

Bestand insgesamt 200 Reviere Besiedelte TK4 52 (65%)
Bestand in Hamburg 120 Reviere Besiedelte km² in HH 96 (13%)
Dichte insgesamt 0,1 Rev./km² Trend stabil, lokal zunehmend
Dichte in Hamburg 0,2 Rev./km² Gefährdung  

 

Charakteristik
Der Höckerschwan ist als Parkvogel an der Alster und ansonsten als an menschliche Nachbarschaft „gewöhnter“ Wildvogel in Hamburg und Umgebung vertreten.

Verbreitung
Die Art brütet in der Stadt vor allem entlang der Alster, erreicht eine recht flächenhafte Verbreitung in den Vier- und Marschlanden, kommt im restlichen Elbtal und an der Stormarner Seenplatte überall in geringer Dichte vor, besiedelt die Geest aber ansonsten nur sehr lückenhaft.

Lebensraum
Brutplätze befinden sich an stehenden oder langsam fließenden Gewässern mit Verlandungszonen (v.a. Röhrichten). Nester werden aber auch offen angelegt, z.B. in der Stadt nahe viel begangener Wege bzw. in den Vier- und Marschlanden im Grünland am Rande offener, breiterer Gräben.

Bestandstrend
Der Bestand des Höckerschwans blieb in den letzten 20 Jahren weitgehend unverändert. Im Vergleich zum Vorkommen in den 1960er/70er Jahren hat die Zahl der Brutplätze vor allem durch Lebensraumzerstörung (z.B. Hafenausbau) allerdings deutlich abgenommen (Mitschke & Baumung 2001).

Anmerkungen
Eine Trennung der alljährlich am Eppendorfer Mühlenteich zur Überwinterung „eingefangenen“, städtischen Parkvögel und von menschlicher Betreuung unabhängiger Wildvögel ist nicht möglich.


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001)

Verbreitung und Bestand
Die zahlreichen „Alsterschwäne“, die im Sommerhalbjahr truppweise Außen- und Binnenalster bevölkern, bevor sie während der kalten Jahreszeit im „Winterlager“ Eppendorfer Mühlenteich gepflegt werden, täuschen eine Häufigkeit vor, die der Höckerschwan als Brutvogel in Hamburg nicht erreicht. Vorkommensschwerpunkte sind neben der Außenalster und ihrer Nebenflüsse (14 BP) die Alte Süderelbe (10 BP inkl. Umgebung), das Stromspaltungsgebiet (10 BP) und Billwerder, Allermöhe sowie die Vier- und Marschlande (zusammen 50 BP). Geringe Bedeutung haben einzelne Brutpaare im Klövensteen, an der Ohlsdorfer Schleuse, in der Hummelsbütteler Feldmark, im Stellmoorer Tunneltal, am Öjendorfer See, der Harburger Außenmühle und am Neuländer Baggersee.

Insgesamt brüten 100 Paare des Höckerschwans in Hamburg. Die Art erreicht eine mittlere Dichte von 0,1 BP/100 ha und eine Rasterfrequenz von 11,4 %. Pro km² wurden maximal drei Brutpaare nachgewiesen (Neuengamme, Kirchwerder). 

Lebensraum
Der Höckerschwan brütet an stehenden und langsam fließenden Gewässern, wenn eine Verlandungszone eine sichere Nestanlage gestattet. Aufgrund der hohen Aggressivität in der Nestumgebung gelingt es dabei einzelnen Paaren, auch in direkter Nachbarschaft zu viel begangenen Wegen (inklusive freilaufender Hunde) erfolgreiche Bruten zu unternehmen. Bruten finden in den Vier- und Marschlanden typischerweise auf breiten Gräben im offenen Grünland statt.

Bestandsentwicklung
Der Höckerschwan ist innerhalb der letzten vier Jahrzehnte aus großen Teilen seines ehemaligen Brutgebietes verschwunden. Betroffen waren insbesondere der Oberalsterraum zwischen Ohlsdorf und der Mellingburger Schleuse, Langenhorn und der Nordosten Hamburgs (Sasel, Farmsen-Berne, Tonndorf, Bramfelder See). Auch im Elbtal gingen zahlreiche Brutplätze (v.a. in Moorburg, Altenwerder und auf der Hohen Schaar) verloren. Eine grobe Abschätzung ergibt einen Arealverlust von über 40 %.

 

  

Bestand mittlere Dichte Rasterfrequenz Besetzte Raster
100 BP 0,1 BP/km² 11,4 % 88