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Federkleid

 

 

Datum

Ort

Fotograf

 

 

 

 

 

20.04.2014

Öjendorfer See

Martina Möllenkamp

 

Beobachtungsauswertung 2012 - 2015

Vom 10. bis 23.04.2014 konnte ein zahmes adultes Ind. dieser in Süd- und Mittelamerika beheimateten Entenart auf dem Öjendorfer See bewundert und gefüttert werden (K. WESOLOWSKI, T.ORTHMANN, W SCHMID u.a.) Es handelt sich um die fünfte Feststellung dieses Exoten im Berichtsgebiet seit 2000.

 

Bearbeitung durch T.STEGMANN

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Federkleid

 

 

Datum

Ort

Fotograf

 

 

 

 

 

12.05.2012

Tierpark Hagenbeck

Andreas Giesenberg

Beobachtungsauswertung 2012 - 2015

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)

 

 

Bestand insgesamt 1 Reviere Besiedelte TK4 1 (1%)
Bestand in Hamburg 1 Reviere Besiedelte km² in HH 1 (1%)
Dichte insgesamt 0,0 Rev./km² Trend keien Angabe
Dichte in Hamburg 0,0 Rev./km² Gefährdung -

 

Charakteristik
Die Brautente stammt aus Nordamerika und hat sich in Mitteleuropa trotz einiger Ansiedlungsversuche bisher kaum dauerhaft etabliert.

Verbreitung
Vereinzelte Sichtbeobachtungen dieses Gefangenschaftsflüchtlings stammen aus dem gesamten Berichtsgebiet, Bruten wurden mehrfach freifliegend im Hochwildschutzpark Schwarze Berge gemeldet. Der einzige Brutnachweis außerhalb des Einflusses von Tierhaltungen stammt allerdings aus dem Jenischpark, wo die Brautente in enger Nachbarschaft zur Mandarinente auftritt.

Lebensraum
Das Brutvorkommen befand sich bis Anfang der 2000er Jahre in einem Park mit kleinen Teichen sowie altem, höhlenreichem Baumbestand. Brutverdacht bestand erstmals 1996.

Bestandstrend
Bis mindestens 2008 gelangen auch wiederholte Brutzeitnachweise, teilweise auch von Paaren und zuletzt v.a. im Wesselhöftpark.

Anmerkungen
Die Brautente tritt in den Elbparks in Nienstedten bzw. Othmarschen zwar seit vielen Jahren immer wieder auf, ein dauerhaftes, mehrjähriges Brutvorkommen lässt sich bisher aber nicht nachweisen. 

 

 

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Geschlecht

Federkleid

 

 

Datum

Ort

Fotograf

 

Männchen

adult

 

 

12.05.2012

Hagenbeck

Andreas Giesenberg

Beobachtungsauswertung 2012 - 2015


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)

 

 

 

Bestand insgesamt 6 Reviere Besiedelte TK4 4 (5%)
Bestand in Hamburg 6 Reviere Besiedelte km² in HH 6 (1%)
Dichte insgesamt 0,0 Rev./km² Trend stabil
Dichte in Hamburg 0,01 Rev./km² Gefährdung -

 

Charakteristik
Die Mandarinente brütet ausgehend von aus Gefangenschaft entwichenen oder ausgesetzten Vögeln seit mehr als 30 Jahren sporadisch in Hamburg.

Verbreitung
Brutnachweise gelangen bisher vor allem im Westen Hamburgs zwischen Klövensteen und den Elbparks (Hirschpark, Jenischpark) sowie entlang der Oberalster und Ammersbek.

Lebensraum
Als Höhlenbrüter benötigt die Mandarinente größere Baumhöhlen in Altholzbestand bzw. Nistkästen, die sich jeweils in direkter Nachbarschaft zu Still- oder langsam fließenden Gewässern befinden.

Bestandstrend
Im Gegensatz zum Vorkommen in Berlin oder Teilen des Rheinlandes gelingt es der Mandarinente in Hamburg auch nach Jahrzehnten nicht, eine größere, stabile Population mit alljährlich besetzten Brutvorkommen zu etablieren.

Anmerkungen
Es bleibt unklar, inwieweit sich die über Jahrzehnte existierenden, sporadischen Vorkommen der Art aus gelegentlichen Bruterfolgen rekrutieren oder ob der Bestand in Hamburg weiterhin von aus Gefangenschaft stammenden Vögeln abhängig ist.

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001)

VERBREITUNG UND BESTAND
Die Mandarinente brütet seit mindestens 20 Jahren im Hamburger Raum. Die beiden Vorkommensschwerpunkte dieser aus Gefangenschaftshaltung entwichenen Art liegen im Hamburger Westen zwischen Klövensteen und Jenischpark sowie im Norden zwischen Wohldorfer Wald und Ammersbek. Abseits davon gelang 1997 ein Nachweis eines Paares an einer Baumhöhle im Ohlmoor (Langenhorn). Der Brutbestand in Hamburg dürfte zwischen 5 und 10 Paare betragen, wobei Brutnachweise nur sehr selten und Familienbeobachtungen nicht alljährlich gelingen. 

LEBENSRAUM
Im Hamburger Westen kommt die Mandarinente entlang des Elbufers und seiner Parks vor. Familien wurden auf kleineren Parkteichen oder Fischteichen beobachtet, in deren Nähe Altholzbestand, teilweise mit Schwarzspechthöhlen, vorhanden war. Ähnliche Verhältnisse gelten auch für den Norden Hamburgs. Die Art ist auch im Winter recht standorttreu: jahrelang konnten die Vögel aus dem Jenischpark im Winter auf der gegenüberliegenden Elbseite in Hafenbecken Finkenwerders beobachtet werden. 

BESTANDSENTWICKLUNG
Trotz jahrzehntelanger Existenz freibrütender Mandarinenten in Hamburg konnte sich bisher keine größere Population aufbauen. Offenbar sind die Existenzmöglichkeiten für die aus China stammende Art in Hamburg nicht optimal.

 

 

 

Bestand mittlere Dichte Rasterfrequenz Besetzte Raster
9 BP 0,0 BP/km² 1,2 % 9

 

 

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Geschlecht

Federkleid

 

 

Datum

Ort

Fotograf

 

Männchen und Weibchen

Prachtkleid

 

 

06.04.2015

NSG Finkenwerder Süderelbe

Andreas Giesenberg

Beobachtungsauswertung 2012 - 2015

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)

 

 

 

Bestand insgesamt 100 Reviere Besiedelte TK4 22 (28%)
Bestand in Hamburg 60 Reviere Besiedelte km² in HH 32 (4%)
Dichte insgesamt 0,04 Rev./km² Trend zunehmend
Dichte in Hamburg 0,1 Rev./km² Gefährdung -

 

Charakteristik
Die Schnatterente ist eine sich derzeit stark ausbreitende Entenart des Elbtals und größerer Feuchtgebiete.

Verbreitung
Verbreitungsschwerpunkte im Hamburger Raum existieren entlang der Unterelbe mit einem Schwerpunkt im Bereich des Alten Landes sowie im Umfeld des Duvenstedter Brooks am Nordostrand von Hamburg. Daneben sind wenige Geestgewässer (z.B. Öjendorfer See) sowie Teile der Vier- und Marschlande besiedelt.

Lebensraum
Brutplätze befinden sich an stehenden und langsam fließenden Gewässern, wobei im Hamburger Raum vor allem die ausgedehnten Grabensysteme im Alten Land und den Vier- und Marschlanden besiedelt sind.

Bestandstrend
Nach einem ersten Brutnachweis in Hamburg 1984 stieg der Bestand der Schnatterente innerhalb der Stadtgrenzen bis Ende der 1990er Jahre auf 22 Paare an (Mitschke & Baumung 2001) und wurde Mitte der 2000er Jahre auf 30 Paare geschätzt (Mitschke 2007). Seitdem hat sich die Bestandszunahme und Ausbreitung beschleunigt.

Anmerkungen
Rast- und Nichtbrütervorkommen bis weit in die Brutzeit erschweren die Statusbestimmung und lassen "Brut"bestandsangaben teilweise nur eingeschränkt zu. 

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001) 

Verbreitung und Bestand
Der Verbreitungsschwerpunkt der Schnatterente liegt an der Alten Süderelbe und ihrer Umgebung (15 BP). Daneben wurden auf Spülfeldern in Moorburg und an der Kalten Hofe brutverdächtige Paare beobachtet. Seit Anfang der 1990er Jahre sind mit dem Öjendorfer See und dem Duvenstedter Brook inkl. der südlich angrenzenden Ammersbek auch auf der Geest einzelne Brutplätze besetzt. Insgesamt brüten in Hamburg Ende der 1990er Jahre 20-25 Paare Schnatterenten. 

Lebensraum
Besiedelt sind stehende Gewässer wie die abgedämmte Alte Süderelbe mit dem Mühlensand oder der Öjendorfer See. Aber auch Flachgewässer auf Spülfeldern, Gräben innerhalb der Obstplantagen des Alten Landes oder die überstaute Hochmoorfläche im Duvenstedter Brook sind als Brutplatz geeignet. 

Bestandsentwicklung
1984 brütete die Schnatterente am Mühlensand und damit erstmals in Hamburg (Garthe & Mitschke 1994). Seitdem fanden alljährlich Bruten statt und Bestand und Brutareal nehmen stetig zu. 

 

 

Bestand mittlere Dichte Rasterfrequenz Besetzte Raster
22 BP 0,0 BP/km² 2,1 % 16