Bildinfo

Geschlecht

Federkleid

 

 

Datum

Ort

Fotograf

 

 

adult

 

 

20.01.2013

Neu Wulmstorf / Angelteich

Andreas Giesenberg

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)

 

  

Bestand insgesamt 80 Reviere Besiedelte TK4 10 (13%)
Bestand in Hamburg 1 Reviere Besiedelte km² in HH 1 (0,1%)
Dichte insgesamt 0,03 Rev./km² Trend schwankend
Dichte in Hamburg 0,00 Rev./km² Gefährdung RL HH VG

 

Charakteristik
Der Erlenzeisig brütet nicht alljährlich im Gebiet und ist stark von der Fruktifikation der Fichte abhängig.

Verbreitung
Brutvorkommen finden sich am ehesten in den großen Nadelwäldern des Sachsenwaldes sowie der Harburger Berge. Vereinzelte Nachweise stammen auch aus dem Forst Beimoor, der Hahnheide und aus dem Wittmoor.

Lebensraum
Die Art besiedelt fast ausschließlich Fichtenwälder, in denen sie bei reichem Samenangebot brütet.

Bestandstrend
Anfang des 20. Jahrhunderts waren noch keine Brutnachweise aus dem Hamburger Raum bekannt (Dietrich 1928), was aber eher den eingeschränkten Kenntnissen entsprochen haben dürfte. Erste Bruthinweise stammen aus den 1940er Jahren (Timmermann 1953), in den Jahren 1964 und 1967 kam es zu verstärkten Meldungen über Bruten (Garthe & Mitschke 1994). Insgesamt dürfte sich der Status und die Häufigkeit der Art in den letzten Jahrzehnten kaum verändert haben.

Anmerkungen
Als häufiger Durchzügler tritt der Erlenzeisig alljährlich bis in den April und regelmäßig auch mit Gesang im Hamburger Raum in Erscheinung. Hinweise auf ein Brutvorkommen geben Gesang bzw. Balzflüge ab Anfang Mai in größeren Fichtenwäldern.

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001)

Während der Kartierperiode wurde lediglich 1998 im Wittmoor ein brutverdächtiges Paar nachgewiesen. In den großen Nadelwäldern der Harburger Geest waren die Erlenzeisige regelmäßig Anfang Mai abgewandert. Die Art brütet in Hamburg nicht regelmäßig und offenbar nur in Folgejahren größerer Einflüge nordischer Wintergäste in mehreren Paaren (GARTHE & MITSCHKE 1994). Potentielle Brutplätze sind Nadelwälder (Fichte, Kiefer). Im Wittmoor hielten sich die Vögel in einem lichten Kiefernbaumholz auf. Aus den vergangenen Jahrzehnten liegen ebenfalls nur sporadische Bruthinweise für den Erlenzeisig vor, z.B. in den Jahren 1964 und 1967 (GARTHE & MITSCHKE 1994).