Bildinfo

Geschlecht

Federkleid

 

 

Datum

Ort

Fotograf

 

Weibchen

adult

 

 

14.03.2013

Neu Wulmstorf

Andreas Giesenberg

Beobachtungsauswertung 2012 - 2014

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)

 

 

Bestand insgesamt 250 Reviere Besiedelte TK4 76 (95%)
Bestand in Hamburg 100 Reviere Besiedelte km² in HH 100 (13%)
Dichte insgesamt 0,10 Rev./km² Trend leicht zunehmend
Dichte in Hamburg 0,13 Rev./km² Gefährdung -

 

Charakteristik
Der Sperber ist ein unauffälliger Greifvogel, der sich vor allem von Singvögeln ernährt.

Verbreitung
Die Art ist im Hamburger Raum weit verbreitet, erreicht ihre höchte Dichte auf der städtischen Geest, aber ist in den Unterelbemarschen, dem Hamburger Hafen sowie weiten Teilen der Vier- und Marschlande nur spärlich vertreten.

Lebensraum
Der Sperber brütet meist in kleinen, dichten Gehölzbeständen, wo das Nest häufig in Nadelbäumen versteckt angelegt wird. In der Stadt reichen auch Gruppen weniger Bäume in Gärten und Hinterhöfen aus, gelegentlich findet sich ein Brutplatz recht offen in Laubbäumen. Zur Nahrungssuche werden vor allem die Stadt- und die halboffene Kulturlandschaft genutzt.

Bestandstrend
Anfang der 1980er Jahre wurde der Bestand für Hamburg mit 10-12 Paaren angegeben (Holzapfel et al. 1982). Trotz vermutlicher Unterschätzung entspricht das Ergebnis der flächenhaften Kartierungen für die Stadt von 60 RP Ende der 1990er Jahre (Mitschke & Baumung 2001) einer deutlichen Bestandszunahme, die sich in den letzten Jahren offenbar fortgesetzt hat.

Anmerkungen
Großflächige Bestandsangaben sind immer mit Unsicherheiten behaftet, weil Nestfunde häufig nicht gelingen und Brutzeitbeobachtungen umherstreifender, Nahrung suchender Sperber kaum Aussagekraft besitzen. 

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001)

Verbreitung und Bestand
Der Sperber brütet in Hamburg überwiegend auf der Geest nördlich der Elbe (45 Paare). Dort tritt er relativ gleichmäßig über das Stadtgebiet verteilt auf. In den Harburger Bergen befindet sich ein weiteres zusammenhängendes Vorkommen mit etwa 10 BP. Nur vereinzelt brütet die Art in den Marschen, und im Obstanbaugebiet fehlt sie gänzlich. Das dem Zentrum am nächsten gelegene Vorkommen befindet sich derzeit im Stadtteil Rotherbaum.

Der Gesamtbestand des Sperbers in Hamburg beläuft sich auf etwa 60 BP, die Rasterfrequenz liegt bei 7,7 %. Risch (brfl.) schätzt den Bestand auf unter 50 Brutpaare und nimmt einen hohen Nichtbrüteranteil an.

Lebensraum
Der Lebensraum des Sperbers in Hamburg ist gekennzeichnet durch ein Mosaik von gehölzdominierten Strukturen (Wälder, Birkenbruchwälder entwässerter Moore, Grünanlagen, Gärten mit Baumbestand etc.) und - sich stadteinwärts verdichtend - Siedlungsgebieten, in denen vergleichsweise große Grundstücke und Einzelhausbebauung vorherrschen (Risch et al. 1996). Sperber brüten bevorzugt in 20 bis 40 Jahre alten Nadel-Stangenhölzern mit hoher Baumdichte (Deckung, Sichtschutz) und Forstschneisen (Fluchtwege). 

Bestandsentwicklung
Der Bestand des Sperbers geht in den letzten Jahren deutlich zurück, wie langfristige Untersuchungen beispielsweise im Altonaer Volkspark zeigen. Verantwortlich sind die zunehmende Konkurrenz zum Habicht im Stadtbereich und eine allgemeine Veränderung der Altersstruktur der Wälder (Risch brfl.). Nadel-Stangenhölzer sind inzwischen in Hamburg selten geworden. Welchen Einfluß der Bestandsrückgang beim Haussperling als wichtige Nahrungsgrundlage hat, ist nicht bekannt.

 

 

 

Bestand mittlere Dichte Rasterfrequenz Besetzte Raster
60 BP 0,1 BP/km² 7,7 % 59