Bildinfo

Geschlecht

Federkleid

 

 

Datum

Ort

Fotograf

 

 

Schlichtkleid

 

 

27.10.2012 

Este / Cranz

Andreas Giesenberg

Beobachtungsauswertung 2012 - 2015

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)

 

 

 

Bestand insgesamt 20 Reviere Besiedelte TK4 2 (3%)
Bestand in Hamburg 0 Reviere Besiedelte km² in HH 0 (0%)
Dichte insgesamt 0,01 Rev./km² Trend unverändert sporadisch
Dichte in Hamburg 0,0 Rev./km² Gefährdung  RL HH 3

 

Charakteristik
Die Lachmöwe brütet im Hamburger Raum nur sporadisch und ist vor allem sehr häufiger Wintergast.

Verbreitung
Brutnachweise der Lachmöwe gelangen während der Kartierperiode 2005 bis 2008 auf der Pionierinsel bei Lühesand (2010 3 BP) und auf dem Gelände der Shell-Raffinerie auf der Hohen Schaar (2008 18 BP).

Lebensraum
Die Neststandorte befanden sich auf einer vegetationsarmen Elbinsel bzw. auf sandigen, in den 1930er Jahren aufgespülten Industriebrachen im Hamburger Hafen. Bruten fanden jeweils im Schutz großer Sturmmöwen-Kolonien statt.

Bestandstrend
Die Lachmöwe gehörte schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als zeitweise eine Kolonie auf dem Gelände des heutigen Ohlsdorfer Friedhofs existierte, zu den seltenen und nur zeitweiligen Brutvögeln im Hamburger Raum. Vor allem im Rahmen verschiedener Spültätigkeiten kam es in den 1960er und 1970er Jahren etwas vermehrt zu Bruten, die spätestens 1989 ein Ende fanden. Die hier dokumentierten Vorkommen waren nach 2009 ebenfalls nicht mehr besiedelt.

Anmerkungen
Die Brutplatzaufgabe der Lachmöwe auf der Hohen Schaar stand mit der natürlichen Ansiedlung von Rotfüchsen im Koloniebereich im Zusammenhang.

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001) 

Die Lachmöwe brütet in Hamburg nur sporadisch. Nach Bruten im Prökelmoor (heute Teil des Ohlsdorfer Friedhofs) Ende des 19. Jahrhunderts siedelte sich die Lachmöwe in Hamburg für jeweils wenige Jahre auf Spülfeldern in Francop (1971-1974 sowie 1981, maximal 25 BP) und am Neuländer Baggersee (1984-1988, maximal 8 BP) an. Für während der 1980er Jahre teilweise in der Sturmmöwenkolonie auf der Hohen Schaar anwesende Vögel konnte ein Brutnachweis nicht erbracht werden (MLODY in GARTHE 1996).