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Geschlecht

Federkleid

 

 

Datum

Ort

Fotograf

 

 

 

 

 

10.05.2017

Donaudelta

Claudia von Valtier

Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)
Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001)

 

Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)

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Bestand insgesamt 1 Reviere Besiedelte TK4 1 (1%)
Bestand in Hamburg 0 Reviere Besiedelte km² in HH 0 (0%)
Dichte insgesamt 0,00 Rev./km² Trend abnehmend
Dichte in Hamburg 0,00 Rev./km² Gefährdung RL HH 0, NI 1, SH 2

 


Charakteristik
Das geschlossene Verbreitungsgebiet des Ortolans beginnt etwa 150 km östlich des Hamburger Raums.

Verbreitung
Nachweise im Hamburger Raum gelingen nur noch sehr selten. Während der Atlaskartierungen wurde 2005 ein Gesangsvorkommen südlich von Sandesneben nachgewiesen.

Lebensraum
Die Art bewohnt strukturreiche Feldmark, wobei gerne Baumreihen (Eichen, Birken) entlang von Feldwegen und -rändern besiedelt werden. Bevorzugt kommt die Art auf leichteren, sandigen Böden vor.

Bestandstrend
Der Ortolan ist in Hamburg bereits Ende der 1950er Jahre als Brutvogel verschwunden. Die Art hat zwar am Westrand ihres Verbreitungsgebietes im Hamburger Raum nie größere Bestände erreicht, war aber z.B. bei Schenefeld im Kreis Pinneberg über viele Jahre als Brutvogel etabliert.

Anmerkungen
Das Verschwinden des Ortolans aus dem Hamburger Raum findet in den Entwicklungen anderer schwerpunktmäßig kontinental verbreiteter Arten (z.B. Grauammer, Raubwürger) eine Entsprechung und dürfte zumindest teilweise klimatische Ursachen haben.

 


 

Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001)

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Der Ortolan ist als Brutvogel in Hamburg Ende der 1950er Jahre verschwunden. Ein Nachweis eines singenden Vogels am 04.07.1964 in Poppenbüttel dürfte schon ein umherstreifendes, unverpaartes Männchen betroffen haben. Davor existierten einzelne Vorkommen in der Rissen-Sülldorfer Feldmark (mit Anschluss an Schleswig-Holsteiner Vorkommen in Schenefeld/PI) und am Südrand des Moorgürtels bis nach Neuwiedenthal. Die Art hat hier am Westrand ihres Verbreitungsareals nie größere Bestände erreicht (GLITZ 1967). Die wärmeliebende Art bevorzugte Feldwege auf der sandigen Geest mit Knicks und Getreidefeldern in der Nähe.