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Geschlecht

Federkleid

 

 

Datum

Ort

Fotograf

 

 

adult

 

 

09.04.2016

NSG Finkenwerder Süderelbe

Andreas Giesenberg

Beobachtungsauswertung 2012 - 2015

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)

 

 

Bestand insgesamt 80 Reviere Besiedelte TK4 38 (48%)
Bestand in Hamburg 17 Reviere Besiedelte km² in HH 15 (2%)
Dichte insgesamt 0,03 Rev./km² Trend stabil
Dichte in Hamburg 0,02 Rev./km² Gefährdung RL NI 3

 

Charakteristik
Der Zwergtaucher besiedelt meist jüngere Gewässer mit reicher Unterwasservegetation. 

Verbreitung
Die Art ist lückenhaft verbreitet, wobei die höchsten Dichten im Nienwohlder Moor sowie auf Fisch- und anderen künstlichen Teichen zwischen Krückau und Pinnau erreicht werden. Im Bereich der Stormarner Seenplatte ist die Art recht flächig vertreten, während der Zwergtaucher z.B. im Elbtal und im Stadtgebiet nur vereinzelt vorkommt. 

Lebensraum
Der Zwergtaucher brütet im Hamburger Raum auf verschiedenen, flachen Kleingewässern mit reichem Insektenleben. Dazu gehören renaturierte Hochmoore, Fischteiche, Spülflächen, Bodenentnahmestellen u.ä.. 

Bestandstrend
Bereits Anfang der 1980er Jahre wurde der Bestand des Zwergtauchers in Hamburg auf 10-12 Paare geschätzt (Holzapfel et al. 1982). Seitdem scheint sich das Vorkommen unter Berücksichtigung der damals fehlenden flächenhaften Kartierungen nur geringfügig verändert zu haben. 

Anmerkungen
Aufgrund der unauffälligen Lebensweise und teilweise nächtlichen Rufaktivität können Einzelvorkommen der Art leicht übersehen werden.

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001)

Verbreitung und Bestand
Der Zwergtaucher ist ein seltener Brutvogel Hamburgs, dessen Vorkommen sich auf die überstauten Moorbereiche des Duvenstedter Brooks und wenige, nicht alljährlich besetzte Gewässer des Stadtgebietes verteilen. Auf der Geest brütet der Zwergtaucher am Ziegeleiteich Flottbek, im Eppendorfer Moor, am Öjendorfer See, im Timmermoor, Stapelfelder Moor und am Wandse-Stauteich. Im Elbtal sind ein Bewässerungsteich auf einem Spülfeld in Moorburg, Alte Süderelbe, Kalte Hofe, Reit und die Autobahnteiche Georgswerder besiedelt. Insgesamt brüten 18 Paare in 16 km².

Lebensraum
Der Zwergtaucher besiedelt in Hamburg vor allem kleine und flache Gewässer. Wichtig sind dabei reiche Vegetationsbestände (Schwimmblattgesellschaften, Röhrichte), in denen das Nest angelegt und ein Großteil der Nahrung gesucht werden.

Bestandsentwicklung
Bis Mitte der 1970er Jahre sind eine Reihe von Brutplätzen aufgegeben worden (z.B. Kleingewässer im Klövensteen, Spülfelder in Francop, Außenmühlenteich). Dafür war weitgehend die Veränderung der Lebensräume durch Freizeitnutzung oder Verfüllung verantwortlich. Die Art besiedelt viele Gewässer nicht alljährlich, reagiert aber auf die Entstehung günstiger Brutmöglichkeiten rasch.

 

 

Bestand mittlere Dichte Rasterfrequenz Besetzte Raster
18 BP 0,0 BP/km² 2,1 % 16

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kein Geschlechtsdimorphismus

Schlichtkleid

 

 

06.02.2016

Jachthafen Cuxhaven

Andreas Giesenberg


Der Ohrentaucher gilt als seltener Durchzügler und wurde daher in den Brutvogelatlanten aus 2001 und 2012 nicht erwähnt. 


HAB Band 18 (1981)

Kurzmitteilungen: Übersommerung eines Ohrentauchers auf dem Öjendorfer Teich (Claus Holzapfel 1981)

 

 

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kein Geschlechtsdimorphismus

adult

 

 

08.05.2016

NSG Finkenwerder Süderelbe

Andreas Giesenberg

 

Beobachtungsauswertung 2012 - 2015

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)

Der Schwarzhalstaucher wurde im Brutvogelatlas 2012 nicht erwähnt.  


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001) 

Aus Hamburg gibt es bisher nur zwei Einzelnachweise brütender Paare 1929 (Billwerder-Moorfleet) und 1990 (Öjendorfer See; Garthe & Mitschke 1994). Die Art ist aus Mangel geeigneter Lebensräume kein regelmäßiger Brutvogel Hamburgs.

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adult + 1. Kalenderjahr

 

 

21.06.2015

Kaltehofe HH-Rothenburgsort

Andreas Giesenberg

Beobachtungsauswertung 2012 - 2014

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)

 

 

Bestand insgesamt 270 Reviere Besiedelte TK4 47 (59%)
Bestand in Hamburg 180 Reviere Besiedelte km² in HH 103 (13%)
Dichte insgesamt 0,11 Rev./km² Trend zunehmend
Dichte in Hamburg 0,23 Rev./km² Gefährdung RL NI V

 

Charakteristik
Der Haubentaucher ist ein häufiger, wenig scheuer, fischfressender Wasservogel. 

Verbreitung
Die Art besiedelt das Stadtgebiet fast flächendeckend, erreicht ihre höchsten Dichten innerstädtisch rund um die Außenalster mit ihren Kanälen. Durch Vordeichungen in den Unterelbemarschen und den Ausschluss der Tide aus den Vier- und Marschlanden sind dort jeweils viele neue Brutplätze entstanden. 

Lebensraum
Brutplätze befinden sich an stehenden oder langsam fließenden Gewässern außerhalb des Tideeinflusses der Elbe. Das Schwimmnest wird meist ufernah im Schutz von überhängenden Bäumen oder am Rand von Röhrichtzonen angelegt. Verbreitungslücken existieren dort, wo größere Gewässer fehlen. 

Bestandstrend
Der Bestand des Haubentauchers hat langfristig stark zugenommen: 1963 waren nur 2 BP in der Stadt bekannt, Anfang der 1980er Jahre wurde der Bestand auf 23-33 Paare geschätzt (Holzapfel et al 1982), Ende der 1990er Jahre ergab die erste Atlaskartierung 130 Paare (Mitschke & Baumung 2001). Seitdem hat sich die Art v.a. im innerstädtischen Bereich weiter ausgebreitet. 

Anmerkungen
Voraussetzung für die starke Ausbreitung im inneren Stadtbereich ist die inzwischen oft überraschend geringe Scheu und Fluchtdistanz der teilweise offen brütenden Art.

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001)

Verbreitung und Bestand
Der Haubentaucher ist an fast allen stehenden bzw. langsam fließenden Gewässern Hamburgs Brutvogel. Die Verbreitungskarte zeigt Schwerpunkte an der Alten Süderelbe, dem Alsterlauf zwischen Fuhlsbüttel und Außenalster sowie an deren Nebenflüssen (Goldbek, Osterbek, Wandse), am Außenmühlenteich und an verschiedenen Gewässern in den Vier- und Marschlanden (z.B. Dove Elbe, Eichbaumsee, Hower See und Umgebung). Die größten Einzelbestände finden sich am Öjendorfer See (8 BP) und am Neuländer Baggersee (6 BP). Insgesamt brüten 130 Paare des Haubentauchers in Hamburg. Dabei erreicht die Art eine mittlere Dichte von 0,17 BP/100 ha und eine Rasterfrequenz von 11,8 %. 

Lebensraum
Sofern kleine Schilfsäume oder andere Verlandungszonen existieren und die Störungen durch Bootsverkehr und Wellenschlag nicht zu groß sind, können auch Gewässer im innerstädtischen Bereich besiedelt werden (z.B. Mittel- und Südkanal in Hammerbrook, Außenalster). In den Vier- und Marschlanden werden gerne Angelteiche und Abgrabungsgewässer als Lebensraum gewählt. Nicht besiedelt wird allerdings die tidebeeinflußte Elbe und ihre Nebenflüsse, weil hier ein sicherer Bau des arttypischen Schwimmnestes nicht möglich ist. 

Bestandsentwicklung
Der Haubentaucher gehört im inneren Stadtbereich neben Stockente, Bläß- und Teichralle zu den häufigsten Wasservögeln. In den letzten Jahrzehnten haben die Bestände offenbar zugenommen. Bestandsregulierend dürften die Brutplatzgelegenheiten sein, während das Nahrungsangebot in ausreichendem Maße gegeben ist.

 

 

Bestand mittlere Dichte Rasterfrequenz Besetzte Raster
130 BP 0,2 BP/km² 11,8 % 90

 

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Datum

Ort

Fotograf

 

 

adult

 

 

02.05.2015

NSG Wallnau (Fehmarn)

Andreas Giesenberg

Beobachtungsauswertung 2012 - 2015

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)

 

 

Bestand insgesamt 23 Reviere Besiedelte TK4 12 (15%)
Bestand in Hamburg 2 Reviere Besiedelte km² in HH 2 (0,3%)
Dichte insgesamt 0,01 Rev./km² Trend unverändert
Dichte in Hamburg 0,0 Rev./km² Gefährdung RL HH 3, NI 3

 

Charakteristik
Der Rothalstaucher ist ein spärlich vertretener Wasservogel meist kleinerer, flacher Gewässer mit breiter Verlandungszone.

Verbreitung
Das Vorkommen beschränkt sich seit vielen Jahrzehnten vor allem auf den Stormarner Raum (Gräberkate, Binnenhorster Teich, Timmerhorner Teiche, Meilsdorfer Teich, Hoisdorfer Teich, Schwarze Kate, Mühlenteich Trittau) und erstreckt sich bis an den Ostrand Hamburgs, wo der Wandse-Stauteich jahrweise besiedelt ist.

Lebensraum
Neststandorte befinden sich in der Verlandungszone flacher, meist kleinerer Gewässer, wobei häufig Fisch- oder Mühlenteiche besiedelt werden. Auch neu entstandene, noch offene Pioniergewässer können rasch besiedelt werden.

Bestandstrend
Die meisten der heute besetzten Brutplätze wurden bereits für die 1920er Jahre genannt (Dietrich 1928). Verbreitung und Bestandsgröße scheinen langfristig relativ stabil.

Anmerkungen
Der Rothalstaucher erreicht im Hamburger Raum seine südwestliche Verbreitungsgrenze in Nordwestdeutschland, so dass die Beschränkung der Verbreitung auf den Nordosten des Berichtsgebietes nur teilweise durch das Lebensraumangebot erklärt wird.

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001) 

Der Rothalstaucher brütet aktuell nur am Wandse-Stauteich im NSG „Stellmoorer Tunneltal“. In den letzten Jahren wurden hier regelmäßig ein bis zwei Brutpaare nachgewiesen. Aufgrund der Lage Hamburgs am Rande des Verbreitungsgebietes in Schleswig-Holstein war der Rothalstaucher hier schon immer nur seltener Brutvogel. Die nächsten Brutgebiete des Rothalstauchers in der Umgebung Hamburgs befinden sich in der Stormarner Seenplatte (z.B. Helkenteich, Hoisdorfer Teich, Neuenteich Jersbek, Garthe & Mitschke 1994, Mitschke et al. 1999).

Ehemalige Brutgebiete am Bramfelder See (1970) und Öjendorfer See (bis 1980) sind seit vielen Jahren verwaist (Garthe & Mitschke 1994). Das Vorkommen am Wandse-Stauteich konnte seit 1983 in Einzeljahren, in den letzten Jahren alljährlich bestätigt werden.