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Geschlecht

Federkleid

 

 

Datum

Ort

Fotograf

 

Männchen

adult

 

 

16.07.2016

NSG Finkenwerder Süderelbe

Andreas Giesenberg

Beobachtungsauswertung 2012 - 2014

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)

 

 

 

Bestand insgesamt 160 Reviere Besiedelte TK4 64 (20%)
Bestand in Hamburg 50 Reviere Besiedelte km² in HH 49 (6%)
Dichte insgesamt 0,07 Rev./km² Trend zunehmend
Dichte in Hamburg 0,07 Rev./km² Gefährdung RL HH 3, NI 3

 

Charakteristik
Als farbenprächtiger Fischfresser ist der Eisvogel an saubere Fließgewässer gebunden.

Verbreitung
Die Art ist recht flächenhaft im Hamburger Raum verbreitet und erreicht vor allem im Oberalsterraum mit der Ammersbek sowie an der Bille zwischen Kuddewörde und Witzhave höhere Dichten. Die wichtigsten Brutgewässer sind die Alster mit ihren Nebenflüsen sowie die Bille, in der Stadt erreicht die Art am Goldbek-und Eilbek-Kanal ihre Verbreitungsgrenze. Auch die Unterelbemarschen und Vier- und Marschlande sind regelmäßig besiedelt.

Lebensraum
Brutplätze befinden sich entweder in Abbruchkanten an Gewässern mit naturnaher Fließgewässerdynamik oder in Wurzeltellern u.ä. Strukturen. Nisthilfen wurden meist rasch angenommen.

Bestandstrend

Für das Stadtgebiet Hamburgs zeigt sich in den letzten Jahrzehnten eine Bestandszunahme: 1982 8-10 RP, „1980-1990“ ca. 13 RP, 1994 10-20 RP, 1997-2000 50 RP (Holzapfel et al. 1982, Hilken in Garthe 1996, Garthe & Mitschke 1994, Mitschke & Baumung 2001). Für das gesamte Berichtsgebiet wurde für die 1980er Jahre ein Bestand von lediglich 25 RP angenommen.

Anmerkungen
Angaben zu Verbreitung und Bestand beruhen häufig nur auf Sichtbeobachtungen, konkrete Brutnachweise gelangen nur selten.

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001)

Verbreitung und Bestand
Die Verbreitung des Eisvogels in Hamburg zeigt einen Schwerpunkt im Norden der Stadt entlang des Alsterlaufs mit dem Rodenbeker Quellental (8 BP). Weitere wichtige Brutgebiete befinden sich in Wilhelmsburg (5 BP), im Bereich Wohldorf/Duvenstedter Brook (4 BP) und an der Dove-Elbe (3 BP). Die innenstadtnächsten Vorkommen befinden sich auf dem Ohlsdorfer Friedhof, in Bramfeld und an der Osterbek.
Der Gesamtbestand des Eisvogels in Hamburg im Kartierungszeitraum beträgt 40-50 Paare, die Rasterfrequenz liegt bei 5,0 %

Lebensraum
Der Eisvogel besiedelt in Hamburg bevorzugt kleinere Gewässer wie Bäche, kleine Flüsse und Teiche auf der Geest. Natürliche Abbruchufer wie im Rodenbeker Quellental und an der Dove-Elbe bieten dem Eisvogel Nistplätze. Am Kiebitzbrack und auf dem Ohlsdorfer Friedhof bewohnt der Eisvogel auch künstliche Nisthilfen. Voraussetzung für eine erfolgreiche Brut ist ein reiches Nahrungsangebot in nur mäßig verschmutzten Gewässern (Knieprath 1969).

Bestandsentwicklung
Starke Bestandsschwankungen, bedingt durch die Winterhärte, erschweren eine Bewertung. Witterungsbedingte Bestandseinbrüche sind aufgrund der hohen Produktivität der Art meist nach 5-7 Jahren wieder ausgeglichen (Boag 1984). Eine Reihe milder Winter in den 1990er Jahre bedingen gegenwärtig einen sehr hohen Bestand. Die Besiedlung des Stromspaltungsgebietes deutet auf eine Ausbreitungstendenz hin. Andererseits sind einzelne vor allem innenstadtnahe ehemalige Brutplätze beispielsweise am Goldbekkanal trotz des hohen Populationsdrucks nicht wiederbesiedelt worden.

 

 

Bestand mittlere Dichte Rasterfrequenz Besetzte Raster
50 BP 0,1 BP/km² 5,0 % 38

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Federkleid

 

 

Datum

Ort

Fotograf

 

 

adult

 

 

29.05.2015

Mallorca

Andreas Giesenberg

Beobachtungsauswertung 2012 - 2015

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)

Im Brutvogelatlas 2012 wurde der Wiedehopf nicht erwähnt. 

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001) 

Der Wiedehopf war noch im 19. Jahrhundert ein regelmäßiger Brutvogel Hamburgs. Brutnachweise liegen aus dem Borsteler Gehölz und aus Lokstedt vor (BÖCKMANN 1878), in den Vierlanden nistete er „regelmäßig“ und war „allbekannt“ (REIMERS 1891). Spätestens 1920 waren alle Vorkommen erloschen, eine Folge des Rückzugs der Art aus den durch atlantisches Klima geprägten Teilen Mitteleuropas (HÜPPOP in GARTHE 1996).

 

 

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Datum

Ort

Fotograf

 

 

adult

 

 

24.08.2010

Camargue

Hans-Hermann Harms

 

Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001) 

Die Blauracke ist seit mehr als 100 Jahren als Brutvogel aus Hamburg verschwunden. Ehemalige Brutplätze aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sollen in Wandsbek, in der Haake und in Groß Borstel gelegen haben (VON WILLEMOES-SUHM 1865, BÖCKMANN 1878).