Bildinfo

Geschlecht

Federkleid

 

 

Datum

Ort

Fotograf

 

Männchen

Prachtkleid

 

 

20.04.2013

NSG Moore bei Buxtehude

Andreas Giesenberg

 

Beobachtungsauswertung 2012 - 2015

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)

 

 

 

Bestand insgesamt 3.200 Reviere Besiedelte TK4 75 (94%)
Bestand in Hamburg 1.400 Reviere Besiedelte km² in HH 375 (49%)
Dichte insgesamt 1,3 Rev./km² Trend stabil
Dichte in Hamburg 1,8 Rev./km² Gefährdung -

 

Charakteristik
Der Jagdfasan stammt aus Kleinasien und ist eine seit Jahrhunderten in ganz Mitteleuropa eingebürgerte Vogelart. 

Verbreitung
Die Art ist fast flächendeckend verbreitet, wobei die Elbmarschen am dichtesten besiedelt sind. Verbreitungslücken existieren in großen Waldgebieten (Sachsenwald) sowie im innerstädtischen Raum. 

Lebensraum
Der Jagdfasan besiedelt die halboffene Kulturlandschaft und bevorzugt strukturreiche, durch Grünlandnutzung dominierte Flächen. Vereinzelt kommt die Art auch im Randbereich von Kleingärten und Grünanlagen vor. 

Bestandstrend
Langfristige Trendeinschätzungen sind kaum möglich und aufgrund der starken Beeinflussung durch die Intensität der Aussetzungen auch nur eingeschränkt sinnvoll. In den letzten zehn Jahren scheint der Bestand in Hamburg leicht angewachsen zu sein. 

Anmerkungen
Vollkommen unklar sind das Ausmaß und die Bedeutung von Aussetzungsaktivitäten für die Bestandserhaltung. 

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001)

 

Verbreitung und Bestand
Im Elbtal weist der Fasan inklusive des Hafens eine flächige Verbreitung mit nur wenigen Lücken auf. Dort siedeln mit 800 BP mehr als die Hälfte des Hamburger Bestandes. Weitere wichtige Gebiete bilden die Rissen-Sülldorfer Feldmark (60 Rev.), die Wohldorfer Feldmark (50 Rev.) sowie der Duvenstedter Brook (15 Rev.).

Der Gesamtbestand des Fasans in Hamburg beläuft sich auf etwa 1300 Paare, was einer mittleren Dichte von 1,7 BP/100 ha entspricht. Dabei wird eine Rasterfrequenz von 47,6 % erreicht. Pro km2 wurden bis zu 14 Rev. (Finkenwerder, Wilhelmsburg) bzw. 15 Rev. (Kirchwerder Fischteiche) nachgewiesen, auf Probeflächen erreichte der Fasan maximale Dichten von 2,19 BP/10 ha (PF 22,1 ha, Volksdorfer Teichwiesen), 2,48 BP/10 ha (PF 20,2 ha, Hausbrucher Moor bzw. PF 12,1 ha, Osdorfer Feldmark).

Lebensraum
Der Fasan bevorzugt die Kulturlandschaft in den Marschen, wo offene Nahrungsflächen sowie Hecken und Feldgehölze als Deckung zu finden sind. Im Winter werden auch deckungsreiche Gebiete mit gutem Schutz vor Wind und Schnee wie Schilfgebiete (Reit) aufgesucht. Bei strengen Witterungslagen dringt der Fasan dabei auch in Gärten und Grünanlagen vor.

Bestandsentwicklung
Der Fasan ist in den letzten Jahrzehnten in Hamburg erheblich seltener geworden. Dies ist gekoppelt mit Arealverlusten durch Bebauung. Ehemalige Vorkommen in Innenstadtnähe wie in Eppendorf, Winterhude, Hamm und an der Außenalster sowie in Teilen des Alstertals sind inzwischen erloschen. Ohne Winterfütterung und regelmäßige Bestandsstützung durch Aussetzungen kann die Art meist nicht überleben (Bauer & Berthold 1996).

 

 

 

Bestand mittlere Dichte Rasterfrequenz Besetzte Raster
1.300 BP 1,7 BP/km² 47,6 % 363