Die Zählung auf Fehmarn im Rahmen der Internationalen Wasservogelzählung (IWZ) hat inzwischen eine langjährige Tradition. So werden seit 1972 jedes Jahr im Januar die Vögel an den Küsten und Gewässern der Ostseeinsel Fehmarn von Ornithologen des „Arbeitskreises an der Staatlichen Vogelschutzwarte Hamburg“ (AKVSW) und des „Naturschutzbundes Deutschland e.V., Landesverband Hamburg“ (NABU) erfasst.

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Foto: Axel Dien

In den 1970er Jahren wurden die Zählungen zum größten Teil von wenigen Personen durchgeführt (v.a. Jürgen Dien mit Unterstützung anderer Ornithologen, u.a. Rolf K. Berndt, Ommo Hüppop, Volker Dinse). Seit 1982 wird die Mittwinterzählung in größerem Maßstab mit 30 bis 40 Personen durchgeführt. Das Wasservogelreservat Wallnau des NABU diente in den ersten Jahren als Unterkunft und Stützpunkt für die Zähler. Inzwischen sind die Zähler in mehreren Pensionen v.a. in Petersdorf untergebracht.

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Foto: Axel Dien

Anfangs wurden überwiegend nur die Wasservögel, seit 1982 werden alle Vögel erfasst. Außerdem werden bestimmte Arten auch nahezu flächendeckend auf der gesamten Insel erfasst (v.a. Gänse und Schwäne). Es werden an einem Wochenende (Sonnabend und Sonntag) sämtliche Gewässer und küstennahen Flächen gezählt. Die Küste und küstennahen Gewässer der Insel sind dafür in 24 Zählstrecken aufgeteilt, das Meer wird seewärts soweit erfasst, wie es die Sicht zulässt (meist 4 bis 8 km).

Organisiert wurde die Zählung bis vor wenigen Jahren von Karl-Heinz Bruster und Jürgen Dien. Derzeit organisieren Axel Dien und Jens Hartmann die Unterbringung der Zähler, die Besetzung der Zählstrecken, die Aufbereitung der Daten und Auswertung der Zählungen.
Die Ergebnisse und Daten der Mittwinterzählung fließen mit den nationalen und internationalen Daten zusammen. Sie bilden eine wichtige Grundlage für die Abschätzung von Beständen und Bestandsveränderungen und ermöglichen die Darstellung von Veränderungen der Überwinterungsareale.

 
Für weitere Informationen steht Jens Hartmann zur Verfügung. Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Rundschreiben und Ergebnisse  zum Download: