Bildinfo Geschlecht Federkleid
Datum Ort Fotograf |
adult
03.03.2015 Hahnenklee / Harz Andreas Giesenberg |
Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)
Bestand insgesamt | 1.400 Reviere | Besiedelte TK4 | 56 (70%) |
Bestand in Hamburg | 500 Reviere | Besiedelte km² in HH | 122 (16%) |
Dichte insgesamt | 0,6 Rev./km² | Trend | leicht zunehmend |
Dichte in Hamburg | 0,7 Rev./km² | Gefährdung | - |
Charakteristik
Die Haubenmeise ist eng an Nadelbäume gebunden.
Verbreitung
Die Verbreitung wird durch das Vorhandensein von Koniferen bestimmt und zeigt Dichtezentren im Rüstjer Forst, den Harburger Bergen und im Sachsenwald. Aus dem Elbtal liegen kaum Nachweise vor, und auch die Innenstadt Hamburgs wird nur sehr zögerlich besiedelt.
Lebensraum
Bevorzugt besiedelt sind Fichten- und Kiefernwälder. Bei Vorhandensein eines entsprechenden Baumbestandes brütet die Haubenmeise auch in Grünanlagen und Gärten.
Bestandstrend
Der Bestand der Haubenmeise scheint langfristig vergleichsweise stabil geblieben zu sein, denn schon Anfang des 20. Jahrhunderts galt die Art als „in Nadel- und Mischwäldern nicht selten, stellenweise sogar recht häufig“ (Dietrich 1928). In das Stadtgebiet ist die Art bisher nur vereinzelt eingewandert (38 km² Stadtkorridor: 1982/83 0 RP, 1997-2000 10 RP, 2007/08 16 RP, Mitschke 2009).
Anmerkungen
Die Haubenmeise benötigt offenbar größere, geschlossene Gruppen von Nadelbäumen und ist daher im Gegensatz zu vielen anderen Waldvögeln bisher nur sehr eingeschränkt zu einem Gartenvogel geworden.
Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001)
Verbreitung und Bestand
Das Brutvorkommen der Haubenmeise konzentriert sich auf wenige Gebiete: Harburger Berge (270 BP), Klövensteen/Rissen (80 BP) und Duvenstedter Brook/Wohldorfer Wald (30 BP). Daneben sind Volkspark, Niendorfer Gehege, Ohlsdorfer Friedhof, Stadtpark und die Besenhorster Sandberge regelmäßig besiedelt, weitere Einzelvorkommen finden sich sporadisch in der Gartenstadt.
Der Brutbestand der Haubenmeise in Hamburg beläuft sich auf 460 BP, die Art hat eine mittlere Dichte von 0,6 BP/100 ha und eine Rasterfrequenz von 13,6 %. Die höchsten Dichten werden in den geschlossenen Nadelwaldgebieten der Harburger Berge erreicht, wo bis zu 20 BP/100 ha nachgewiesen wurden (Schwarze Berge, Diebeskuhlen). Auf Probeflächen lagen die maximalen Dichten hier bei 2,05 BP/10 ha (PF 34,1 ha) bzw. 2,33 BP/10 ha (PF 38,6 ha).
Lebensraum
Die Haubenmeise ist in Hamburg eng an Nadelwälder gebunden und besiedelt hier Kiefern- und Fichtenwälder lokal in hoher Dichte. Sobald Grünanlagen im Stadtbereich vergleichbare Strukturen aufweisen, ist die Haubenmeise auch hier anzutreffen. In der Nachbarschaft geschlossener Verbreitungsgebiete kann die Art auch in der Gartenstadt Brutplätze besiedeln, sofern hier ein größerer Koniferenanteil vorhanden ist (Rissen, Eißendorf, Sasel).
Bestandsentwicklung
Der Bestand der Haubenmeise in Hamburg dürfte langfristig weitgehend stabil sein. Aus den Schwerpunkten der Verbreitung liegen zwar keine langfristigen Untersuchungen vor und aufgrund der meist geringen Siedlungsdichte lassen Ergebnisse von Probeflächen keine Aussage zur Bestandsdynamik zu. Die Analyse der Zufallsdaten aus den letzten 30-40 Jahren zeigt aber kaum in dieser Zeit erloschene Vorkommen.
Bestand | mittlere Dichte | Rasterfrequenz | Besetzte Raster |
460 BP | 0,6 BP/km² | 13,6 % | 104 |