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Geschlecht

Federkleid

 

 

Datum

Ort

Fotograf

 

 

adult

 

 

23.04.2009

Nemitzer Heide / Wendland

Hans-Hermann Harms 

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)

 

 

Bestand insgesamt 65 Reviere Besiedelte TK4 16 (20%)
Bestand in Hamburg 22 Reviere Besiedelte km² in HH 12 (2%)
Dichte insgesamt 0,03 Rev./km² Trend zunehmend
Dichte in Hamburg 0,03 Rev./km² Gefährdung RL HH 3, NI 3, SH 3

 

Charakteristik
Die Heidelerche ist ein an trockene Standorte gebundener Bodenvogel.

Verbreitung
Mit der Fischbeker Heide und den Holmer Sandbergen existieren zwei Hauptvorkommen, daneben findet sich die Art, teilweise nicht alljährlich, als Brutvogel am Rüstjer Forst, im Schnaakenmoor, auf der Stader Geest südlich von Buxtehude, an den Wilstedter Kiesgruben, in der Boberger Niederung, am Rande der Schwarzen Kate, bei Dwerkaten, am Sachsenwald und zwischen Gülzower Holz und Geesthacht.

Lebensraum
Besiedelt werden Heide- und Baumschulflächen mit sandigem Untergrund, offenen Bodenflächen und schütterer Vegetation. Einzelbäume und Waldränder bieten Singwarten und sind wichtiger Bestandteil des Lebensraums.

Bestandstrend
Im frühen 20. Jahrhundert war die Heidelerche deutlich weiter verbreitet als heute und wurde auch auf dem Ohlsdorfer Friedhof und bei Wellingsbüttel gesichtet (Dietrich 1928). Anschließend ging die Verbreitung bis in die 1980er Jahre zurück (Mitschke & Baumung 2001), bevor wieder eine leichte, bis heute anhaltende Ausbreitungsbewegung einsetzte. Auch im schleswig-holsteinischen Umland hat der Bestand in den letzten zwei Jahrzehnten zugenommen (1985-1994 14 RP, Berndt et al. 2002; 2004-2008 23 RP).

Anmerkungen
Die Art profitiert von Naturschutzmaßnahmen v.a. in der Fischbeker Heide. 

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001)

Verbreitung und Bestand
Der Verbreitungsschwerpunkt der Heidelerche in Hamburg liegt in der Fischbeker Heide. Hier beträgt der Brutbestand 16 Paare (1998). Weitere Einzelpaare finden sich im Schnaakenmoor und der Boberger Niederung, insgesamt brüten 18-20 Paare in Hamburg. Weitere Einzelvorkommen, deren Status als Reviervögel oft nicht endgültig geklärt werden konnte, wurden im Elbtal auf Spülflächen in Waltershof (Aluminiumwerk, 1996) und Moorburg (1996-1997) nachgewiesen.

Lebensraum
In der Fischbeker Heide werden bevorzugt die Ränder von Kiefernwäldern oder die mit einzelnen Birken bzw. Kiefern bestandenen halboffenen Heideflächen besiedelt. Die Vorkommen konzentrieren sich hier auf das Fischbeker Trockental und seine Hänge sowie die Heidefläche des Segelflugplatzes. Im Schnaakenmoor wird dagegen eine kleinflächig strukturierte Landschaft aus wiedervernässtem Hochmoor, sandigen Dünen und Kiefernwäldern besiedelt. Fast alle Vorkommen in Hamburg befinden sich innerhalb von Naturschutzgebieten. 

Bestandsentwicklung
In den Randgebieten der Fischbeker Heide ist langfristig ein Rückgang der ehemaligen Verbreitung zu erkennen. Dabei sind bis Mitte der 1970er Jahre besetzte Vorkommen vor allem in der Neugrabener Heide vermutlich im Zuge der zunehmenden Bewaldung ehemaliger Heideflächen verloren gegangen. In der Fischbeker Heide hat die Heidelerche dagegen in den 1990er Jahren im Bestand deutlich zugenommen. Ursache waren umfangreiche Pflegemaßnahmen mit der Entfernung von Gehölzen, Schaffung von Offenlandkorridoren zwischen isolierten Heideflächen und teilweise flächigem Abplacken überalterter Heideflächen. Davon profitiert die Heidelerche als Liebhaber offener, sandiger Böden besonders. Das Vorkommen im Schnaakenmoor ist ebenfalls als Ergebnis von Pflegemaßnahmen mit der Schaffung offener, sandiger Dünenlandschaften interpretierbar. Hier ist eine Verbindung zu einem der letzten flächigen Vorkommen in Schleswig-Holstein in den Holmer Sandbergen/PI wahrscheinlich. Insgesamt zeigt sich für die Heidelerche in Hamburg während der 1990er Jahre eine positive Bestandsentwicklung, obwohl Revieraufgaben im Duvenstedter Brook oder den Besenhorster Sandbergen nachgewiesen sind.

 

 

Bestand mittlere Dichte Rasterfrequenz Besetzte Raster
20 BP 0,0 BP/km² 1,3 % 10