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Federkleid

 

 

Datum

Ort

Fotograf

 

 

Prachtkleid

 

 

14.05.2013 

Düne Helgoland

Andreas Giesenberg

Beobachtungsauswertung 2012 - 2015
Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)
Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001)

 

Beobachtungsauswertung 2012 - 2015

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Status
spärlicher Brutvogel, mittelhäufiger Durchzügler, seltener Wintergast

In allen Jahren des Berichtszeitraumes wurden in jedem Spätherbst und Wintermonat überwinternde Heringsmöwen im Hamburger Raum beobachtet. Mit dem ankommenden Brutvögeln und Übersommerern steigen die Zahlen im Hamburger Raum an. Bis Ende August werden Heringsmöwen zahlreich beobachtet bis September/Oktober ein starker Rückgang der Beobachtungen erfolgt.

Brut
Brutpaarzahlen von der Pionierinsel/Lühesand, STD, aus dem Hafen und aus der Dachkolonie der Spedition Fiege, Moorfleet der Jahre 2012-2014

  Pionierinsel  Hafen   Fiege   Gesamt 
2012 0 0 5 5
2013 1 6 14 21
2014 3 5 28 36

 

2013 ein Paar brutverdächtig in der Sturmmöwenkolonie Möbel Schulenburg/PI (B. Kondziella).

2015 wurden von G. Rupnow 13 Reviere im Hafen erfasst. Die Reviere dieser Dachbrüter verteilten sich wie folgt: 9 Rev. im Roßhafen, 3 Rev. auf der Hohen Schaar und 1 Rev. im Travehafen.
Trupps von 15 -30 Ind. wurden in allen Jahren von Mai bis August rastend in der Umgebung des Fischmarktes bzw. der Reeperbahn beobachtet. Aus diesem Gebiet stammt auch die bei weitem größte Ansammlung von 80 Ind. vom 06.07.2014, beobachtet von N.Netzler.

Aus den Wattgebieten der Elbe wurden die größten Rastgruppen von je min. 30 Ind. am 05.08.2015 von T. Hellberg aus dem Holzhafen  und am 10.08.2015 von P. Knaus aus dem Mühlenberger Loch gemeldet.
Oberhalb des Stromspaltungsgebietes der Elbe sah V. Dierschke maximal 18 Ind. am Hachedesand/WL  am  26.08.2013.

Abseits des Elbtals wurden größere Gruppen der Heringsmöwe ausschließlich im Frühjahr beobachtet

27.05.2014 32 Ind.  Nahrung suchend, Feldmark westl. Winzeldorf/PI P. Schleef
07.05.2014 26 Ind. rastend, Himmelmoor (Komfortgewässer)/PI M. Schlorf
28.05.2014 21 Ind. rastend, Wolnisee/PI  P. Schleef
11.06.2014 21 Ind. Nahrung suchend, Feldmark östl. Tangstedt/PI  H. Dürnberg

 

Eine Heringsmöwe mit dem Erscheinungsbild einer baltischen Heringsmöwe (fuscus-Typ ) wurde von S. Klaus am 16.03.2012 aus der Rönneniederung/SE gemeldet.
Ihrem äußerem nach dem graellsi-Typ zugeordnet wurden ein Heringsmöwe in Bültenkrug/OD beobachtet von K. Wesolowski am 01.04.2012, sowie zwei Heringsmöwen, die von W. Marbes an der Alten Süderelbe am 21.04.2013 beobachtet wurden.

Bearbeitet von M.Schlorf und G.Fick


 

Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)

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Bestand insgesamt 35 Reviere Besiedelte TK4 2 (3%)
Bestand in Hamburg 30 Reviere Besiedelte km² in HH 7 (1%)
Dichte insgesamt 0,01 Rev./km² Trend zunehmend
Dichte in Hamburg 0,04 Rev./km² Gefährdung -

 

Charakteristik
Die Heringsmöwe brütet vor allem an der Nordseeküste

Verbreitung
Die Vorkommen der Art befinden sich auf der Pionierinsel bei Lühesand sowie im Hamburger Hafen auf der Hohen Schaar. Umsiedlungen haben in den letzten Jahren neue Brutplätze in Waltershof und Steinwerder entstehen lassen.

Lebensraum
Neben Bodenbruten auf einer vegetationsarmen Elbinsel und dem Industrieareal auf alten Aufspülflächen der Hohen Schaar kommt es in den letzten Jahren zunehmend zu Dachbruten auf Flachdächern verschiedener Hafen- und Gewerbehallen.

Bestandstrend
1991 fand auf der Pionierinsel bei Lühesand die erste erfolgreiche Brut im Hamburger Raum statt, 2000 bestand erstmals Brutverdacht für ein Vorkommen auf der Hohen Schaar. Diese Vorkommen wuchsen auf 14 BP (Pionierinsel 2010) bzw. 24 BP (Hohe Schaar 2007) an. Im Hamburger Hafen ist das Vorkommen auf der Hohen Schaar nach 2009 aufgrund des Prädationsdrucks durch den Rotfuchs erloschen und hat sich auf verschiedene Flachdächer und Industriestandorte im Hafen verteilt.

Anmerkungen
Trotz der scheinbar engen Bindung der Art an die Nachbarschaft der Elbe ernähren sich Heringsmöwen im Hamburger Raum vor allem auf Grün- und Ackerland.

 


 

Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001)

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Erstmalig bestand im Jahr 2000 Brutverdacht für die Heringsmöwe in Hamburg. Bei der Zählung der Sturmmöwenkolonie auf der Hohen Schaar konnten zwei vermutliche Gelege der Heringsmöwe entdeckt werden. Gleichzeitig hielten sich 5 adulte Tiere in der Nähe auf.