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Bildinfo Geschlecht Federkleid
Datum Ort Fotograf |
05.05.2016 Rügen Andreas Giesenberg |
Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)
Bestand insgesamt | 24 Reviere | Besiedelte TK4 | 21 (26%) |
Bestand in Hamburg | 1 Revier | Besiedelte km² in HH | 1 (0,1%) |
Dichte insgesamt | 0,01 Rev./km² | Trend | unverändert |
Dichte in Hamburg | 0,01 Rev./km² | Gefährdung | RL HH 2, NI 2, SH 3 |
Charakteristik
Der Rotmilan ist ein spärlicher Brutvogel der strukturreichen Kulturlandschaft, der im Hamburger Raum seine nordwestliche Verbreitungsgrenze erreicht.
Verbreitung
Die Art findet sich daher in geringer Dichte und vor allem im östlichen Teil des Berichtsgebietes von Stormarn über die Umgebung des Sachsenwaldes bis nach Geesthacht, während in der Oberalsterniederung und den Unterelbemarschen nur einzelne Paare nachgewiesen wurden. Aus Hamburg liegt aus den letzten Jahren Brutverdacht für Altengamme vor.
Lebensraum
Besiedelt werden Ränder größerer Wälder, Feldgehölze oder auch Baumreihen und Einzelbäume in der halboffenen Kulturlandschaft, die Nahrungssuche erfolgt in der Agrarlandschaft, aber auch im Umfeld dörflicher Siedlungen.
Bestandstrend
Unter dem Druck der Verfolgung durch den Menschen scheint der Rotmilan Anfang des 20. Jahrhunderts im Hamburger Raum deutlich seltener gewesen zu sein als heute (Dietrich 1928). Für die letzten Jahrzehnte ist kaum eine Veränderung nachweisbar.
Anmerkungen
Am Rande des Verbreitungsgebietes kommt es regelmäßig zu Sommerbeobachtungen unverpaarter, umherstreifender Vögel.
Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001)
In Hamburg erreicht der Rotmilan seine nordwestliche Verbreitungsgrenze und ist seit jeher selten. Seit Jahren brütet nur ein Paar in den Besenhorster Sandbergen. Der Rotmilan bewohnt reich gegliederte Kulturlandschaften mit ruhigen Waldgebieten als Brutplatz. In den letzten Jahrzehnten ist nur aus dem Klövensteen ein weiteres Vorkommen bekannt, welches aber schon Anfang der 60er Jahre erloschen war.