Bildinfo

Geschlecht

Federkleid

 

 

Datum

Ort

Fotograf

 

Männchen

Prachtkleid

 

 

14.05.2013

Helgoland

Andreas Giesenberg

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)

 

 

Bestand insgesamt 30 Reviere Besiedelte TK4 17 (21%)
Bestand in Hamburg 25 Reviere Besiedelte km² in HH 23 (3%)
Dichte insgesamt 0,01 Rev./km² Trend abnehmend
Dichte in Hamburg 0,03 Rev./km² Gefährdung RL HH V, NI 3, SH 2

 

Charakteristik
Der Sandregenpfeifer ist ein kleiner, ursprünglich auf die Küsten der Nord- und Ostsee beschränkter Brutvogel offener Sand- und Kiesflächen, der den Hamburger Raum im Zuge großflächiger Spültätigkeiten besiedeln konnte.

Verbreitung
Die Brutverbreitung beschränkt sich weitgehend auf das Elbtal, wobei vor allem Teile des Hafens dichter besiedelt sind. Einzelne Vorkommen wurden aber auch auf der Geest bekannt.

Lebensraum
Während Bruten im Elbtal vor allem auf vegetationsfreien, sandigen oder nassen Spülflächen sowie auf Hafenbrachen stattfinden, werden vor allem auf der Geest auch Maisäcker und vegetationsfreie Torfflächen besiedelt.

Bestandstrend
Erste Brutnachweise aus dem Hamburger Raum stammen aus den 1930er Jahren. Ihr Bestandsmaximum erreichte die Art offenbar Mitte der 1970er Jahre, als wenigstens 70 RP für den Hamburger Raum angenommen wurden (Liehr in Garthe 1996). Mitte der 1980er Jahre wurden immer noch mehr als 50 Reviere angenommen, bevor der Bestand kontinuierlich und bis Ende der 2010er Jahre andauernd abnahm.

Anmerkungen
Einzelpaare auf Maisäckern, Erdbeerfeldern oder städtischen Brachen brüten teilweise viele Jahre in Folge und fast immer „im Schutz“ von Kiebitzkolonien.

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001)

Verbreitung und Bestand
Der Sandregenpfeifer ist in Hamburg weniger häufig als der Flußregenpfeifer und tritt aktuell vor allem auf dem Finkenwerder Neß sowie im westlichen Hafen (Waltershof) und auf den Spülflächen von Altenwerder und Moorburg auf. Daneben brütet die Art auf der Hohen Schaar, in Wilhelmsburg, auf der Baustelle in Neu-Allermöhe, in der Boberger Niederung und in Neuengamme. Außerhalb des Elbtals sind vereinzelt Vorkommen in der Rissen-Sülldorfer und Osdorfer Feldmark sowie in der Kiesgrube Lürade bekannt.
Der Gesamtbestand des Sandregenpfeifers in Hamburg beträgt 30 BP, die Art erreicht eine Rasterfrequenz von 2,8 %. Maximal wurden auf dem EADS-Gelände (Flugzeugwerft) und Finkenwerder Neß jeweils 3 BP/km² angegeben.

Lebensraum
Der Sandregenpfeifer als Küstenvogel hat Hamburg erst nach dem Beginn systematischer Aufspültätigkeiten besiedelt Anfang der 1930er Jahre besiedelt (LIEHR in GARTHE 1996). Seine wichtigsten Bruthabitate liegen auf ehemaligen sandigen Aufspülungen, die durch ihre Nährstoffarmut weiterhin nur spärlich bewachsen sind. Außerdem werden auch nasse Spülfelder, die sich in Betrieb befinden, besiedelt. Zahlreiche Feuchtstellen auf durch Abtragen der Kleischicht entstandenem Offenboden sind Lebensraum auf der Großbaustelle Neu-Allermöhe. Auf der Geest werden Kiesgruben und sandige Ackerflächen, in der Osdorfer Feldmark auch Erdbeerfelder besiedelt.

Bestandsentwicklung
Für Anfang der 1990er Jahre wurde der Bestand in Hamburg auf 30-35 Reviere geschätzt (LIEHR in GARTHE 1996). Abhängig vom Angebot offener Bodenflächen und wechselnder Spültätigkeit haben in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Umsiedlungen stattgefunden, insgesamt scheint der Bestand aber weitgehend konstant geblieben zu sein.

 

 

Bestand mittlere Dichte Rasterfrequenz Besetzte Raster
30 BP 0,0 BP/km² 2,8 % 21