Bildinfo

Geschlecht

Federkleid

 

 

Datum

Ort

Fotograf

 

 Männchen

 

 

 

 06.05.2007

 Winsener Marsch

 Hans-Hermann Harms

Beobachtungsauswertung 2012 - 2015
Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)
Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001)

 

Beobachtungsauswertung 2012 - 2015

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Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)

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Bestand insgesamt 60 Reviere Besiedelte TK4 33 (41%)
Bestand in Hamburg 30 Reviere Besiedelte km² in HH 30 (4%)
Dichte insgesamt 0,02 Rev./km² Trend schwankend
Dichte in Hamburg 0,4 Rev./km² Gefährdung


Charakteristik
Der Schlagschwirl kehrt erst Mitte Mai ins Brutgebiet zurück und besiedelt Gehölzbestände in Feuchtgebieten.

Verbreitung
Die Verbreitung zeigt zwei Schwerpunkte: Den Nordosten des Berichtsgebietes mit der Oberalsterniederung, dem Kleinhansdorfer und Duvenstedter Brook, der Stormarner Seenplatte und Stellmoorer Tunneltal/Höltigbaum, sowie auf der anderen Seite das Elbtal vom Moorgürtel bei Neugraben über das Stromspaltungsgebiet entlang der Elbe bis in die Winsener Marsch.

Lebensraum
Vorkommen der Art befinden sich im Hamburger Raum fast immer auf feuchten Standorten im Grünland, auf Brachen, in Feuchtgebieten, an Gewässerufern oder in breiteren Saumbiotopen, wobei Gebüsch bzw. niedrige Bäume als Singwarte und eine hohe Krautschicht zur Nestanlage benötigt werden.

Bestandstrend
Der Schlagschwirl ist erst seit 1988 regelmäßiger Brutvogel in Hamburg und erreichte bereits Anfang der 1990er Jahre einen Bestand von 15-20 RP (Garthe & Mitschke 1994). Dieses Vorkommen blieb seitdem unter deutlichen jahrweisen Schwankungen insgesamt stabil (1997-2000 35 RP, 2006 20 RP, Mitschke & Baumung 2001, Mitschke 2007).

Anmerkungen
Aufgrund der Lage des Hamburger Raums am westlichen Arealrand der Art sind viele Revierstandorte nur einjährig bzw. nicht alljährlich besetzt.

 


 

Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001)

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Verbreitung und Bestand
Die Verbreitungskarte des Schlagschwirls lässt drei Schwerpunkte erkennen: den Süderelberaum (12 Rev.), das Stellmoorer Tunneltal (4-6 Rev.) und den Duvenstedter Brook (inkl. Wohldorf/Ammersbek 6-8 Rev.). Während der Kartierperiode wurden einzelne Sänger außerdem in der Kollauniederung (1999) und im NSG Zollenspieker (Kirchwerder, 1999) nachgewiesen. Das weiterhin jahrweise stark schwankende Auftreten des Schlagschwirls bringt alljährlich auch an neuen Stellen auftretende, längere Zeit singende Männchen mit sich und erlaubt keine einfache Aufsummierung der Teilbestände. Der Bestand in ganz Hamburg dürfte in den letzten Jahren zwischen 20 und 35 Paaren schwanken.

Lebensraum
Der Schlagschwirl ist eher an feuchte Gebüsche in Kombination mit Hochstaudenriedern (v.a. Brennessel) gebunden als der Feldschwirl. Die verbuschten Grünlandflächen und Randstrukturen in den Geestrandmooren zwischen Fischbek und Hausbruch bieten dabei wesentlich reichhaltigere Lebensräume als die Vier- und Marschlande, in denen die Nutzungsintensität der Landschaft wesentlich ausgeprägter ist. Daraus ergibt sich die Konzentration der Vorkommen im Südwesten Hamburgs, obwohl der Schlagschwirl erst vor wenigen Jahren aus Osten eingewandert zum regelmäßigen Brutvogel Hamburgs wurde. In den letzten Jahren kommt es immer wieder zur Besetzung von städtischen Vorkommen (z.B. Volksdorfer Teichwiesen, Niendorf, Ohlsdorf), die teilweise unmittelbar an viel begangenen Wegen liegen und in den allermeisten Fällen unverpaarte Männchen betreffen dürften.

 

Bestandsentwicklung
Erst seit 1988 ist der Schlagschwirl regelmäßiger Brutvogel Hamburgs (GARTHE & MITSCHKE 1994). Nach einer recht plötzlichen Bestandszunahme auf 15-20 Sänger Anfang der 1990er Jahre scheinen die Bestände in den letzten Jahren zu stagnieren. Ein Beispiel für das Ausmaß jahrweiser Bestandsschwankungen zeigt die Entwicklung in den Süderelbemooren, wo 1999 sechs, aber 2000 keinerlei Reviere ermittelt wurden. 

 

 

Bestand mittlere Dichte Rasterfrequenz Besetzte Raster
35 BP 0,0 BP/km² 3,7 % 28