Bildinfo Geschlecht Federkleid
Datum Ort Fotograf |
adult
04.05.2012 Wiselka See / Polen Hans-Hermann Harms |
Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)
Bestand insgesamt | 10 Reviere | Besiedelte TK4 | 9 (11%) |
Bestand in Hamburg | 6 Reviere | Besiedelte km² in HH | 6 (1%) |
Dichte insgesamt | 0,00 Rev./km² | Trend | unverändert |
Dichte in Hamburg | 0,01 Rev./km² | Gefährdung | RL HH R, SH V |
Charakteristik
Der Sprosser kommt in Hamburg an seiner südwestlichen Arealgrenze vor.
Verbreitung
Vorkommen konzentrieren sich daher im Nordosten des Berichtsgebietes in Stormarn und erreichen in Hamburg in einzelnen Jahren den Duvenstedter Brook sowie das Stellmoorer Tunneltal bzw. den Höltigbaum. Weitere Nachweise stammen aus dem Achtermoor und Allermöhe.
Lebensraum
Der Sprosser bewohnt feuchtes Gebüsch und kommt im Hamburger Raum an und in Feuchtgebieten, aber auch in breiten Hecken und Knicks vor.
Bestandstrend
Erste Hinweise auf ein spärliches Vorkommen nordöstlich von Hamburg stammen aus dem späten 19. Jahrhundert (Dietrich 1928). An diesem Status hat sich bis heute kaum etwas verändert (Bestandsangaben für Hamburg: Ende der 1970er Jahre „wenige“ RP, Anfang der 1990er Jahre 0-4 RP, 1997-2000 8 RP, Holzapfel et al. 1982, Garthe & Mitschke 1994, Mitschke & Baumung 2001).
Anmerkungen
In einzelnen Jahren tauchen Sänger auch im Westen des Hamburger Berichtsgebietes (Pagensand, Moorgürtel) auf, bleiben aber wohl meist unverpaart und können sich nicht dauerhaft etablieren.
Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001)
Verbreitung und Bestand
Hamburg liegt westlich des regelmäßig durch den Sprosser besiedelten Brutareals und wird daher nur in einzelnen Jahren erreicht. Aktuelle Nachweise stammen aus dem Stellmoorer Tunneltal, Höltigbaum, Achtermoor, Duvenstedter Brook, von der Ammersbek nördlich des Wohldorfer Waldes und aus Allermöhe. Diese Nachweise konzentrieren sich deutlich auf den nordöstlichen Stadtrand. Der Bestand liegt pro Jahr zwischen 0 und 4 Sängern, wobei Brutnachweise bisher nur selten gelangen und in den meisten Fällen wohl nur unverpaarte Männchen auftreten.
Lebensraum
Besiedelt werden in Hamburg vor allem feuchte Gebüschzonen. Dabei ist über die Jahre eine Bevorzugung von Gebieten wie Reit, Heuckenlock, Duvenstedter Brook oder Achtermoor festzustellen, die immer wieder für Einzeljahre neu besiedelt werden. Hier wird der vergleichsweise hohe Anspruch des Sprossers an reich strukturierte, halboffene Landschaften in Gewässernähe deutlich.
Bestandsentwicklung
GARTHE & MITSCHKE (1994) gehen von einer leichten Bestandszunahme innerhalb der letzten 30 Jahre aus. Deutlich wird eine zunehmende Regelmäßigkeit im Auftreten seit den 1980er Jahren. Die Darstellung der bisherigen Vorkommen von 1960 bis 1990 soll die regionale Verteilung der Vorkommen verdeutlichen und kann bei dieser sporadisch auftretenden Art kein Ausdruck eines Bestandstrends sein.
Bestand | mittlere Dichte | Rasterfrequenz | Besetzte Raster |
8 BP | 0,0 BP/km² | 1,0 % | 8 |