Bildinfo

Geschlecht

Federkleid

 

 

Datum

Ort

Fotograf

 

 

 

 

 

02.02.2014

Außenmühle

Andreas Giesenberg

Beobachtungsauswertung 2012 - 2015

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)

 

 

 

Bestand insgesamt 1.100 Reviere Besiedelte TK4 79 (99%)
Bestand in Hamburg 740 Reviere Besiedelte km² in HH 312 (41%)
Dichte insgesamt 0,5 Rev./km² Trend zunehmend
Dichte in Hamburg 1,0 Rev./km² Gefährdung RL NI V

 

Charakteristik
Das Teichhuhn ist eine unauffällige, auch in der Stadt weit verbreitete Rallenart vor allem kleinerer Gewässer.

Verbreitung
Die Verbreitung ist annähernd fächendeckend und zeigt Dichteschwerpunkte im grabenreichen Alten Land, auf den Elbinseln Finkenwerder und Wilhelmsburg sowie im Umfeld der Außenalster. Auch weite Teile der Vier- und Marschlande sind dicht besiedelt. Geringe Dichten werden in den gewässerarmen Teilen des Kreises Pinneberg, auf der Harburger Geest und rund um den Sachsenwald erreicht.

Lebensraum
Besiedelt werden stehende und langsam fließende Gewässer unterschiedlichster Größe von der Innenstadt (Campusteich, Alter Botanischer Garten) bis ins Umland. Nester werden direkt am Ufer oder über der Wasserfläche in überhängendem Geäst angelegt. Im Tideeinfluss der Elbe fehlt die Art.

Bestandstrend
Schon in den 1930er Jahren war das Teichhuhn nicht selten und bis in den Alten Botanischen Garten verbreitet (Dietrich 1928). Gegenüber dem Ergebnis der ersten hamburgweiten Kartierung (630 RP, Mitschke & Baumung 2001) hat der Bestand in den letzten zehn Jahren nochmals zugenommen.

Anmerkungen
Stellenweise wird das Teichhuhn durch das Blässhuhn vom Brutplatz verdrängt. 

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001)

 

Verbreitung und Bestand
Die Verbreitungsschwerpunkte der Teichralle liegen im Alten Land (180 BP), Wilhelmsburg 60 BP) und den Vier- und Marschlanden, insbesondere in Kirchwerder (110 BP). Daneben findet sich um Binnen- und Außenalster mit den Kanälen, wo etwa 50 BP siedeln, ein weiterer Konzentrationspunkt.
Der Gesamtbestand der Teichralle in Hamburg beträgt gegenwärtig etwa 630 BP. Die Art erreicht großflächig eine mittlere Dichte von 0,8 BP/100 ha bei einer Rasterfrequenz von 37,7 %.

Lebensraum
Die höchsten Siedlungsdichten erreicht die Teichralle im Alten Botanischen Garten und in Hagenbecks Tierpark, wo die Bläßralle als regelmäßiger Brutvogel fehlt. Brutplätze finden sich auch in der City an der Alsterschleuse und auf einem Restaurantschiff an der Binnenalster. Auch auf dem betonierten und nur ca. 10 x 10 m großen Teich auf dem Campus der Universität Hamburg brütet seit Jahren ein Paar. Im Umland sind Marschgräben ebenso besiedelt wie die meisten stehenden und langsam fließenden Gewässer unterschiedlichster Größe, sofern sie nicht von der Tide beeinflußt sind.

Bestandsentwicklung
Die Teichralle hat in den letzten Jahrzehnten in Hamburg im Bestand abgenommen. Auffallend ist vor allem die Räumung des Oberalsterraums zwischen Ohlsdorf und Wellingsbüttel. Als Ursachen für Bestandsrückgänge kommen der zunehmende Freizeitdruck durch Bootsfahrer auf der Alster und der mögliche Konkurrenzdruck durch Bläßrallen in Frage (BAUER & BERTHOLD 1996, ENGLER 1999).

 

 

Bestand mittlere Dichte Rasterfrequenz Besetzte Raster
630 BP 0,8 BP/km² 37,9 % 289