Bildinfo Geschlecht Federkleid
Datum Ort Fotograf |
28.02.2018 Eilbek Meike Grönjes |
Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)
Bestand insgesamt | 180 Reviere | Besiedelte TK4 | 39 (49%) |
Bestand in Hamburg | 30 Reviere | Besiedelte km² in HH | 17 (2%) |
Dichte insgesamt | 0,07 Rev./km² | Trend | unbekannt |
Dichte in Hamburg | 0,04 Rev./km² | Gefährdung | RL NI V |
Charakteristik
Die Waldschnepfe ist eine nacht- und dämmerungsaktive Watvogelart.
Verbreitung
Die Art erreicht ihre höchsten Dichten im Duvenstedter Brook und zeigt in den Wald- und Feuchtgebieten in den Kreisen Stormarn und Lauenburg eine recht geschlossene Verbreitung. Größere Bestände bestehen auch im Forst Beimoor, Teilen des Sachsenwaldes sowie im Rüstjer Forst. Daneben sind u.a. Pagensand, die Holmer Sandberge, das Schnaakenmoor, die Harburger Berge, das Himmelmoor und der Tangstedter Forst besiedelt.
Lebensraum
Die Waldschnepfe besiedelt vor allem Laub- und Laubmischwälder mit hoher Bodenfeuchte, wobei sich die Balzaktivitäten an Waldrändern, Schneisen und Lichtungen konzentrieren und die nächtliche Nahrungssuche auch in der angrenzenden Kulturlandschaft stattfinden kann.
Bestandstrend
Für den Zeitraum von 1975-1988 wurden im gesamten Berichtsgebiet 30-50 balzende Männchen geschätzt (Garthe 1996), davon 4-5 Männchen im Duvenstedter Brook. Für das letztgenannte Gebiet ergab eine gezielte Erfassung 2004 einen Bestand von 22 Männchen (Hartmann 2007). Vermutlich hat der Bestand nach umfangreichen Biotopverbesserungen zumindest hier zugenommen.
Anmerkungen
Balzflüge und damit die Erfassbarkeit beschränken sich auf die Dämmerung.
Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001)
Verbreitung und Bestand
Die Waldschnepfe kommt in Hamburg als Brutvogel fast nur im Duvenstedter Brook und im angrenzenden Wohldorfer Wald vor (20-25 BP). Einzelnachweise stammen aus dem Wittmoor und aus den vergangenen Jahren aus dem Raakmoor (1988) und dem Volksdorfer Wald. Südlich der Elbe gibt es nur spärliche Hinweise auf Brutvorkommen. Möglicherweise brüten hier weitere 5-10 Paare. Systematische Untersuchungen dieser schwierig zu erfassenden Art fehlen und sind auch im Rahmen der Atlaskartierung nicht erfolgt. Eine vorsichtige Schätzung des Bestandes in Hamburg beläuft sich auf 25-35 Paare.
Lebensraum
Feuchte Laub- und Mischwälder sind bevorzugter Lebensraum der Waldschnepfe. Im Duvenstedter Brook und seiner Umgebung bietet ein Flächenmosaik aus Wäldern, Gehölzen und offenen Flächen bzw. Schneisen gute Lebensbedingungen, feuchte Wiesen in der Nachbarschaft sind zusätzliche Nahrungshabitate.
Bestandsentwicklung
Die Bestandsentwicklung der Waldschnepfe kann aufgrund des lückenhaften Materials nicht beurteilt werden. Brutzeitnachweise im Stadtpark und vom Ohlsdorfer Friedhof während der 1960er Jahre sind in ihrem Status nicht abgesichert und könnten auch Durchzügler betroffen haben.
Bestand | mittlere Dichte | Rasterfrequenz | Besetzte Raster |
30 BP | 0,0 BP/km² | 2,2 % | 17 |